Campus - 06.12.2016 - 00:00 

Reform des Mittelbaus an der Universität St.Gallen

Der Mittelbau bildet die grösste Gruppe der akademischen Mitarbeitenden an der HSG. Aber wofür steht er, was sind seine Interessen, seine Rechte und Pflichten? Antworten auf diese Frage sucht ein neu gebildeter Ausschuss. Er soll eine Reform des Mittelbaus einleiten. Ein Beitrag von Dana Sindermann.
Quelle: HSG Newsroom

7. Dezember 2016. Von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern über Lehrbeauftragte, ständige Dozierende, bis hin zu Assistenzprofessorinnen und -professoren – das alles ist der Mittelbau. Initiiert wurde die Reform von Erik Hofmann, Präsident des Mittelbaus. Er und der neunköpfige Mittelbau-Vorstand vertreten die Interessen des gesamten HSG-Mittelbaus. Aber wie sehen diese Interessen eigentlich aus? Dies herauszufinden ist nicht leicht. Besonders, weil der Mittelbau eine sehr grosse und dazu heterogene Gruppe ist. «Ziel der Reform ist es zunächst, Strukturen für eine Mitsprache und Beteiligung der Mittelbau-Angehörigen zu schaffen. Das ermöglicht es uns, die Interessen, die Situation und Perspektiven der verschiedenen Gruppen zu erfassen», erläutert Projektleiter Florian Krause die wesentlichen Schritte der Reform.

Gemeinsam ein Selbstbild erarbeiten

Ganz oben auf der Agenda steht, gemeinsam ein Selbstbild zu erarbeiten. «Ein klares Selbstbild zu schaffen ist wichtig, um den Mittelbau geeint in den HSG-Gremien vertreten zu können.» In diesen Gremien werden wichtige Entscheidungen über die Struktur und Ausrichtung der HSG getroffen. Entscheidungen, die auch den Mittelbau betreffen. Beispielsweise über die Revision der Promotions- und Habilitationsordnung oder über Karrierepfade des Mittelbaus. «Eigentlich sind wir die politische Interessenvertretung für eine ganz grosse Gruppe an Mitarbeitenden hier an der Universität St.Gallen,» sagt Erik Hofmann. «Und das ist die einzige Möglichkeit der Mitarbeitenden hier, sich an den Gremien der HSG und somit an wichtigen Entscheidungen zu beteiligen.»

Unterstützung durch das Prorektorat

Auftraggeber der Mittelbau-Reform ist der Prorektor für Forschung und Faculty, Kuno Schedler. Er sieht in der Restrukturierung und Erfassung eine Chance nicht nur für den Mittelbau, sondern für die gesamte Universität: «Die Leute, die im Mittelbau unterwegs sind, sind sehr starke Träger und Trägerinnen dessen, was an dieser Universität läuft. In der Forschung zum Teil, vor allem aber in der Lehre sind sie ausgesprochen stark. Ausserdem in der Unterstützung der Lehre und auch in der Administration. Und da wollen wir auch Rahmenbedingungen schaffen, in denen sich diese Menschen wohl fühlen können und in denen sie gerne an dieser Universität sind.»

Am 15. Dezember wird das Projekt im Rahmen der Vollversammlung des Mittelbaus vorgestellt. Alle Mittelbau-Angehörigen sind eingeladen, sich an der Reform zu beteiligen und ihre Perspektiven und Anregungen einzubringen. Ansprechpartner hier ist der Projektleiter der Reform Florian Krause.

Dana Sindermann ist wissenschaftliche Assistentin am Institut für Wirtschaftsethik.

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