Hintergrund - 27.04.2022 - 00:00 

Fachkräften geht es um mehr als ein hohes Salär, wenn sie einen neuen Job suchen

Eine weltweite Umfrage zeigt, dass Work-Life-Balance und Gehalt gleichrangig sind – als Top-Kriterien bei der Suche nach einem neuen Job.
Quelle: HSG Newsroom

27. April 2022. Eine von CEMS, der Global Alliance in Management Education, zur der auch die Universität St.Gallen (HSG) gehört, durchgeführte Studie befragte weltweit 4206 Fachleute. Die Ergebnisse zeigen, dass eine gute Work-Life-Balance neben dem Gehalt als Top-Kriterium bei der Stellensuche gewertet wird.

Work-Life-Balance von Berufstätigen über 35 höher eingeschätzt

Während Work-Life-Balance und Gehalt übergreifend dieselbe Bewertung erhielten, stuften Berufstätige über 35 Jahren die Möglichkeit zur Work-Life-Balance gar höher als das Gehalt ein. Bei AbsolventInnen und jüngeren Berufstätigen (unter 35 Jahren) wird wiederum das Gehalt etwas höher als die Work-Life-Balance eingestuft. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass es für jüngere Berufstätige viel mehr gibt als nur Geld, das Gehalt aber verständlicherweise ein wichtiger Faktor ist.

Im Rahmen der weltweiten Umfrage unter 4206 Berufstätigen aus 75 Ländern wurden die Kategorien schneller beruflicher Aufstieg sowie die Chance, etwas zu bewirken, von allen Berufstätigen ebenfalls hoch eingestuft – als drittes und viertes Schlüsselkriterium für den Entscheidung, sich auf eine Stelle zu bewerben.

Während Möglichkeiten für globale Reisen in den Top-5-Kriterien der jüngsten Befragten (19-25 Jahre) auftauchten, standen sie für andere Altersgruppen weit unten auf der Liste, während sie «inspirierende Führung» weiter oben einreihten.

Was Fachkräfte von ihren Rollen am meisten wünschen

«Unsere Forschung zeigt, dass es für Fachkräfte weltweit nicht nur um Geld geht, wenngleich das Gehalt immer ein wichtiger Faktor sein wird. Eine gute Work-Life-Balance und die Chance zu erhalten, in einer Rolle etwas zu bewirken, sind für Mitarbeitende jeden Alters wichtiger denn je», so Nicole de Fontaines, Exekutivdirektorin von CEMS.

«Da wir in einer Zeit zurück ins Büro wechseln, in der die Gewinnung und Bindung von Top-Talenten ganz oben auf der Tagesordnung stehen, ist es wichtig, dass Unternehmen genau darauf hören, was sich die Fachkräfte am meisten von ihren Rollen wünschen. Auf diese Weise können sie die talentiertesten Mitarbeitenden anziehen, von deren Ehrgeiz profitieren, Innovationen fördern und sich letztendlich in einem unsicheren Zeitalter einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.»

CEMS ist eine globale Allianz führender Business Schools, multinationaler Unternehmen und gemeinnütziger Organisationen, die gemeinsam den CEMS Master in International Management anbieten.

Bild: Unsplash /Chris Spiegl

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