Veranstaltungen - 23.01.2018 - 00:00 

Blick hinter Fassaden: Bei Gebäuden und bei Menschen

Die Universität St.Gallen lädt die Bevölkerung im Frühjahrssemester 2018 zu 39 öffentlichen Vorlesungsreihen ein. Drei Vorlesungen befassen sich mit Bauten und Gebäuden, ihren Fassaden und den dahinterliegenden Räumen. Zwei weitere Vorlesungen schauen hinter die Fassade des Unbewussten: diejenige der Träume sowie diejenige der fiktiven Geschichten von Federica de Cesco. Die Vorlesungen starten am 19. Februar 2018.
Quelle: HSG Newsroom

23. Januar 2018.

«Tiefgang hat unser Öffentliches Programm immer», schreibt Prof. Dr. Florian Wettstein, Leiter des Öffentlichen Programms, im Vorwort der Broschüre der öffentlichen Vorlesungen der Universität St.Gallen. Im Frühjahrsemester schauen fünf Vorlesungen aber sprichwörtlich hinter die Fassaden – hinter Gebäudefassaden sowie hinter die Fassade des Unbewussten.

Geschichte hinter St.Galler Bauten

Die BWL-Vorlesung fordert die Hörerinnen und Hörer dazu auf, den Raum als Prozess zu verstehen. Sie bringt ihnen näher, wie Architektur und Raumgestaltung Persönlichkeit und Werte transportieren und welche Herausforderungen dies an Planer und Bauherrinnen stellt. Eine Architekturvorlesung befasst sich mit Bauten der Region St.Gallen aus fünf Jahrhunderten: von der Fassade, über die Räumlichkeiten bis hin zu den Menschen, die sie bewohnten, und dem Leben, das sich in ihnen abspielte. Eine zweite Architekturvorlesung nimmt die Hörerinnen und Hörer mit auf eine Begehung von drei Architektur- und Bauprojekten in der Stadt St.Gallen.

Grundmuster hinter Federica de Cescos Geschichten

Hinter die Fassade schauen Menschen aber oft auch im figurativen Sinn. Wenn sie versuchen, den Menschen hinter seinem rein Äusserlichen zu erkennen. Dies geschieht nicht nur bei Fremden, sondern manchmal auch bei einem selbst. So führt die Psychologievorlesung in die Traumanalyse ein und die Hörerinnen und Hörer erfahren, was unter der Oberfläche schlummert und dem Seelenleben zuzuordnen ist. Träume geschaffen hat mit ihren Büchern auch Federica de Cesco. Auch die Schweizer Schriftstellerin widmet sich in der Literaturvorlesung dem Unbewussten, den verborgenen Grundmustern, die unweigerlich hinter den Fassaden fiktiver Geschichten liegen. Auch durch ihre Bücher zieht sich seit über sechs Jahrzehnte ein solches Grundmuster: das Postulat der Freiheit. So wird die Freiheit für de Cesco zur eigentlichen Lebensfrage.

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