Leute - 01.08.2018 - 00:00 

Berufung: Federico Luisetti

Prof. Federico Luisetti, Ph.D. ist seit 1. Februar 2018 Assoziierter Professor für Italienische Kultur und Gesellschaft.
Quelle: HSG Newsroom
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1. August 2018. Prof. Federico Luisetti wurde am 5. Mai 1969 geboren und besitzt die italienische und die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.

1994 schloss er sein Studium der Ästhetik an der philosophischen Fakultät der Universität Turin ab. Im Jahr 2000 promovierte er an der philosophischen Fakultät der Universität Turin im Fach Hermeneutik, 2001 erlangte er die Doktorwürde in Komparatistik mit einem Schwerpunkt auf italienischer Literatur am Graduate Center der University of New York. Das Thema seiner Dissertationen war die konzeptionelle Geschichte der von Enzyklopädisten des Barocks wie J. H. Alsted [1588-1638] und Athanasius Kircher [1602-1680] initiierten totalisierenden Paradigmen.

Von September 2002 bis August 2006 arbeitete Prof. Federico Luisetti als Forschungsassistent im Kommunikationsprogramm der Universität Turin und wurde im Juni desselben Jahres Lehrbeauftragter für Ästhetik. 2005 begann Federico Luisetti seine Hochschulkarriere als Assistenzprofessor für Italianistik am Institut für Romanistik der University of North Carolina in Chapel Hill. Von 2013 bis 2017 war er ordentlicher Professor für Italianistik und Leiter des Instituts für Romanistik. An der University of North Carolina in Chapel Hill war er ausserdem für die Affiliated Faculty im Programm für Kulturstudien und den Lehrplan in Globalen Studien zuständig, Lehrbeauftragter für Komparatistik am Institut für Anglistik und Komparatistik sowie Lehrbeauftragter für Kommunikationsstudien am gleichnamigen Institut. Von Mai bis August 2009 war er Gastprofessor für Italianistik an der Fakultät für Human- und Umweltwissenschaften der Universität Kyoto und ab Oktober 2017 Gastdozent am Institut für Humanistik des University College Dublin.

Forschung

Federico Luisetti ist Verfasser mehrerer Bücher und Essays über Philosophie, kritische Theorie, Literatur, visuelle Studien, die Avantgarden und politisches Denken. Er hat Artikel in diversen Fachzeitschriften veröffentlicht, darunter «Diacritics», «Paragraph», «Rethinking Marxism» und «Revista de Estudios Sociales». Neben seinen eigenen Werken veröffentlichte er als Herausgeber zusammen mit John Pickles und Wilson Kaiser das Werk «The Anomie of the Earth: Philosophy, Politics, and Autonomy in Europe and the Americas».

In seiner aktuellen Forschung beschäftigt er sich mit der Genealogie, Ästhetik und den politischen Implikationen ökologischer Begriffe von Klimawandel bis Anthropozän. In diesem Zusammenhang organisiert er an der Universität St.Gallen gemeinsam mit Emmanuel Alloa eine interdisziplinäre Konferenz mit dem Titel «Politics of Nature» (11.-13. Oktober 2018).

2016 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des «Italian Thought Network», in dessen Beirat er tätig ist.

Lehre

Prof. Federico Luisetti lehrt seit 2005 an der University of North Carolina in Chapel Hill überwiegend in den Bereichen moderne und zeitgenössische italienische Literatur und Kultur, einschliesslich Film. An der Universität St. Gallen lehrt Prof. Federico Luisetti in den Bachelor- und Masterstudiengängen der Fachbereiche Italianistik und kritische Theorie. In der Abteilung für italienische Kultur und Gesellschaft vertritt Prof. Federico Luisetti eine der Schweizer Landessprachen und ihre Kultur, sowohl im Bereich Kontextuelle Studien als auch im öffentlichen Programm.

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