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Hintergrund - 16.09.2022 - 00:00 

Swiss Smart Government Day: Die Verwaltung neu denken

«Mit neuen Denkansätzen zur smarten Verwaltung» – diesem Thema widmeten sich auf Einladung des Smart Government Lab der Universität St.Gallen über 160 Teilnehmende am Swiss Smart Government Day in St.Gallen. Dabei gab es zahlreiche Impulse aus Forschung und Praxis, wie die Verwaltung und ihre Prozesse in der Digitalisierung neu gedacht werden, und zwar auf Länder-, Kantons- und Gemeindeebene.
Source: HSG Newsroom

16.September 2022. «Jede Key Note, jede Session und jede Podiumsdiskussion hat eine Facette des breiten Tagungsthemas vertieft»: So lautete das Fazit von Co-Organisator Kuno Schedler am Ende der Konferenz. Tatsächlich wurde der Swiss Smart Government Day auch in der vierten Auflage seinem Ruf gerecht und vernetzte im Congress Einstein erfahrene Smart-Government-Expert:innen von Universitäten und Hochschulen mit Praktiker:innen in Beratung und Verwaltung. Dabei wählten die Programmverantwortlichen um Professor Ali Asker Guenduez bewusst eine ganz breite Perspektive: An konkreten Fallbeispielen zeigten von der Startup-Unternehmerin Jana Janze aus Hamburg bis zum stellvertretenden Rüstungschef bei armasuisse, Thomas Rothacher, insgesamt 11 Keynote-Referent:innen, was für Projekte eine Verwaltung smarter machen können. Mit der St.Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa kam auch die politische Perspektive auf das Thema zur Sprache, und Sandra Heissenberger, stv. Chief Infomation Officer der Stadt Wien, zeigte auf, wo ihre Stadt auf dem Weg zur «Digitalisierungshauptstadt» steht. 

Neue Geschäftsmodelle in der Verwaltung

In sechs interaktiven Sessions war zudem der Beitrag der Teilnehmenden selbst gefragt: So waren die Gäste der Session zu Geschäftsmodellen aufgefordert, die von Kuno Schedler und seinem Team «entdeckten» 45 Geschäftsmodelle im öffentlichen Sektor anhand eines Kartensetsweiterzuentwickeln und so auf spielerische Weise das Thema «Innovation» zu erleben. Der HSG-Professor hat den Ansatz der Geschäftsmodell-Innovation, entwickelt von seinen HSG-Kolleg:innen Professor Oliver Gassmann und Professorin Karolin Frankenberger, auf die Verwaltung übertragen und hier auch Geschäftsmodelle gefunden, die es in der Privatwirtschaft nicht gibt.

Schliesslich widmeten sich zwei Podiumsgespräche, moderiert – wie die ganze Tagung – von Daniel Sager, zwei wichtigen Grundlagen-Themen im Smart Government: einerseits der Frage, welchen Beitrag das Verbands- und Vereinsmodell zur Umsetzung leisten kann, und andererseits der Herausforderung, wie Daten als Grundlagen der Innovation in der Verwaltung eingesetzt werden können.

Breite Unterstützung 

Unterstützt wurde die Konferenz von der Stadt St.Gallen (Main Partner), PwC und Abraxas (Premium Partner) sowie Abacus, Innosolv, CM Informatik AG und dem Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons St.Gallen (alle Partner). Patronatspartner sind die Universität St.Gallen, die Schweizerische Gesellschaft für Verwaltungswissenschaften, digitalswitzerland, east#digital, das Bodensee Zentrum Innovation 4.0, staatslabor, Denkraum Bodensee, die Smartcity Alliance, SATW, Smart City Hub, Smart City Lab und die Wirtschaft Region St.Gallen. Als Medienpartner schliesslich war der «Leader» mit dabei.

Bild: Über 160 Teilnehmende am Swiss Smart Government Day waren interessiert am Thema «Mit neuen Denkansätzen zur smarten Verwaltung» – hier bei der Key Note von Aurelia Tamò-Larrieux von der Maastricht University. (Foto pd)

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