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Campus - 03.08.2021 - 00:00 

HSG weist Vorwürfe eines ehemaligen Doktoranden zurück

Eine Stellungnahme der Universität St.Gallen zu einem Medienartikel in der NZZ vom 3. August 2021.
Source: HSG Newsroom

3. August 2021. Die Universität St.Gallen (HSG) weist die Anschuldigungen im heutigen NZZ-Artikel «Kein Doktortitel wegen eines Tweets» entschieden zurück. Der Artikel ist einseitig und tendenziös: Er unterschlägt wichtige Fakten, die den beiden Autorinnen bekannt waren. Die HSG hat den Fall schon 2020 überprüft, als der ehemalige Doktorand mit juristischen und politischen Mitteln versucht hatte, seine Wiederaufnahme ins Doktoratsprogramm der HSG zu erzwingen, obschon die Voraussetzungen dafür nicht erfüllt waren. Der Wunsch der ehemaligen Betreuerin, sich klar zu distanzieren, ist nachvollziehbar, wenn ein Rassismus-Vorwurf im Raum steht. Ausserdem hat sie glaubhaft versichert, dass das Vertrauensverhältnis zwischen ihr und dem ehemaligen Doktoranden gestört war. Gerade unter solchen Umständen kann ein Betreuungsverhältnis aufgelöst resp. nach einem Unterbruch nicht weitergeführt werden, wie es generell Professorinnen und Professoren freisteht, wen sie als Doktorandinnen und Doktoranden annehmen.

Die HSG achtet das Recht aller Universitätsangehörigen, sich kritisch zur Politik Chinas zu äussern. Wir sind der Herausforderungen im Verhältnis zwischen China und den Schweizer Hochschulen bewusst und unterstützen das Bemühen um gesamtschweizerische Verhaltensrichtlinien. Wir verwahren uns gegen die Unterstellung, dass die Universität St.Gallen unter dem Einfluss Chinas stehe. Wir bekennen uns vorbehaltlos zur Meinungsfreiheit sowie zur Freiheit von Forschung und Lehre.

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