Veranstaltungen - 10.02.2015 - 00:00 

Zukunft des Politikmodells Schweiz

Ab Mittwoch, 15. April, geht Dr. Michael Hermann von der Universität Zürich der Frage nach, ob das Schweizer Politikmodell eine Zukunft hat. Die vier öffentlichen Vorlesungen sind Teil des Öffentlichen Programms.
Quelle: HSG Newsroom

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8. April 2015. Dr. Michael Hermann von der Universität Zürich ist Gast im Öffentlichen Programm der HSG. In vier Vorlesungen erfahren Hörerinnen und Hörer Besonderheiten des Schweizer Politikmodells sowie Wissenswertes über den Wandel der Parteilandschaft und der direkten Demokratie. Auch die Herausforderungen für die politische Führung sowie Risiken des Modells sind Thema in der Vorlesungsreihe.

Besonderheiten

Das Schweizer Politikmodell besitzt kluge Mechanismen: Machtteilung und Machtbeschränkung bilden den Kern des Schweizer Politikmodells. Kompetenzen verteilen sich auf Gemeinden, Kantone und den Bund. Zwei Parlamentskammern und eine Regierung mit sieben «Teilzeitchefs» wirken dem Missbrauch von Macht entgegen. Das Milizsystem hat keine abgehobene politische Klasse entstehen lassen.

Krisensymptome

Das Politikmodell ist jedoch ein Modell, bei dem viele beteiligt sind, jedoch niemand wirklich verantwortlich ist. Gemäss Michael Hermann wird das Verantwortungsdefizit zur Schwachstelle. Es zeigen sich Krisensymptome: Das Milizsystem erodiert. Die Parteienlandschaft gehört zu den am stärksten polarisierten in Europa. Kompromisse zu finden wird immer schwieriger und immer grösser ist die Bereitschaft, die Volksrechte auszureizen.

Die vier Vorlesungen über das Schweizer Politikmodell finden an der Universität St.Gallen im Raum HSG 09-012 statt. Sie beginnen mittwochs um 20.15 Uhr. Daten: 15.4., 22.4., 29.4. und 6.5.2015.

Bild: Fotolia/Massimo Beccegato

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