Veranstaltungen - 10.02.2015 - 00:00 

Völkerrecht vs. Schweizer Recht

Ab Dienstag, 21. April, zeigt Prof. Dr. Bardo Fassbender in drei öffentlichen Vorlesungen die Bedeutung des internationalen Rechts für Recht und Verfassung in der Schweiz auf.
Quelle: HSG Newsroom

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14. April 2015. Die Schweiz profitiert politisch und wirtschaftlich von der Stabilität, die die völkerrechtlichen Beziehungen zu anderen Staaten gewährleisten. Das traditionell positive Bild des Völkerrechts in der Schweiz hat sich gewandelt: Das «fremde» Völkerrecht wird dem «eigenen» Landrecht gegenübergestellt und untergeordnet. Durch erfolgreiche Volksinitiativen sind Bestimmungen in die Verfassung eingefügt worden, die völkerrechtlich problematisch sind.

Vor diesem Hintergrund erklärt Prof. Dr. Bardo Fassbender, Professor für Völkerrecht, am ersten Abend das Verhältnis zwischen internationalem Recht und Schweizer Recht. Dabei geht er der Frage nach, wer im Konfliktfall das letzte Wort hat. Am zweiten Abend steht die Europäische Menschenrechtskonvention im Mittelpunkt. Diese Konvention enthält einen Katalog von Grund- und Menschenrechten. Die meisten Streitfälle sind in Zusammenhang mit dieser Konvention und den Urteilen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte entstanden. Fassbender widmet den dritten Abend dem Verhältnis der Schweiz zur Europäischen Union und den «Bilateralen Verträgen». Wieviel Handlungsspielraum bleibt der Schweiz im enger gewordenen Verhältnis?

Die drei Vorlesungen setzen keine juristischen Vorkenntnisse voraus und finden an der Universität St.Gallen im Raum HSG 09-110 statt. Sie beginnen dienstags um 18.15 Uhr. Daten: 21.4., 28.4. und 5.5.2015.

Bild: Photocase / kallejipp

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