Vargas Llosa gastiert an der HSG

1. September 2011. Damit auch Zuhörerinnen und Zuhörer, die der spanischen Sprache nicht mächtig sind, ihm folgen können, wird Vargas Llosa seinen Vortrag auf Englisch halten. Er kommt auf Einladung des Centro Latinoamericano-Suizo und des Fachbereichs für Hispanische Kultur und Literatur an die HSG.

Engagiert in Politik und Kultur
Mario Vargas Llosa (*1936, Arequipa, Peru) gehört zu den ganz grossen lateinamerikanischen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts und ist ein einzigartiger Zeuge der tiefgreifenden Veränderungen, die den Kontinent in den letzten Jahrzehnten geprägt haben. Vargas Llosa engagiert sich als prominente öffentliche Figur markant für das politische und kulturelle Zeitgeschehen. Literarisch gelang ihm der Durchbruch vor rund einem halben Jahrhundert, 1963 mit dem Roman «Die Stadt und die Hunde».

Seit 1988 mit HSG verbunden

Die deutsche Übersetzung seines vorläufig letzten Romans, «Der Traum des Kelten», der von den Unmenschlichkeiten des kolonialen Kautschukgeschäfts im Kongo und im Amazonas handelt, erscheint am 12. September 2011 im Suhrkamp-Verlag. Nur wenige Tage später wird Mario Vargas Llosa die HSG besuchen, mit der er schon seit vielen Jahren verbunden ist. Bereits 1988 wurde der Peruaner an der Universität St.Gallen mit dem Freiheitspreis der Max-Schmidheiny-Stiftung geehrt.

Der Besuch des Nobelpreisträgers ist auch Grund genug, um Vargas Llosa eine Vorlesungsreihe im Öffentlichen Programm der HSG während des kommenden Herbstsemesters zu widmen.

Bild: ky/dpa