Campus - 10.09.2021 - 00:00 

StartWoche 2021: Zusätzliche Lernformate und technische Möglichkeiten

Rund 1800 Neueintretende starten am 13. September 2021 in ihr Assessmentjahr und erleben erstmals das Campusleben der HSG. Es erwartet sie eine spannende Einführungswoche mit vielfältigen Lernformaten. Zum zweiten Mal werden die Neustudierenden ihren Beginn an der HSG im Wechselunterricht erleben.
Quelle: HSG Newsroom

10. September 2021. Ursprünglich pandemiebedingt eingeführt, hat sich die Nutzung einer zentralen digitalen Lernplattform mit relevanten Informationen, Livestreams und Lernvideos bewährt. Treu dem Kernauftrag der StartWoche wird der Einstieg ins Studium noch vielfältiger und bunter – «dank der zusätzlichen technischen Lernformate und erweiterten didaktischen, methodischen sowie organisatorischen Möglichkeiten», meint Roman Capaul, akademischer Leiter Assessmentjahr und StartWoche. Zentral bleibt der Leitgedanke «von Studierenden für Studierende», denn die zweisprachige StartWoche war und ist in hohem Masse auch ein studentisches Projekt. Die älteren Studierenden nehmen die jüngeren in Empfang, betreuen diese und tragen zu deren Ankommen auf dem Campus bei. Die persönliche Begegnung schlägt die Brücke zwischen Gymnasium und Universität und ermöglicht erste neue Kontakte, Freundschaften und Lerngemeinschaften für die Studienjahre.

Physische und Online-Elemente  

«Auch in diesem Jahr gibt es gewisse Einschränkungen, weshalb ein sogenannter ‹Wechselunterricht› durchgeführt wird», erklärt Daniel Fuchs, Mitglied des Kernteams der StartWoche. Die Hälfte der 60 Gruppen wird abwechselnd auf dem Campus und von Zuhause aus online zusammenarbeiten. Das Gemeinschaftserlebnis und das gegenseitige Kennenlernen bleiben zentrale Aspekte der Einstiegswoche ins Studium. Durch die Pandemie sind die Anforderungen an Universität und Studierende gewachsen. Gerade im Assessmentjahr werden die grossen Plenarveranstaltungen in Präsenz vermehrt schwinden. Die StartWoche bereitet die Neueintretenden im Rahmen des Wechselunterrichts auf Remote-Lernen und -Arbeiten in räumlich getrennten Teams vor, was im Studien- und Berufsalltag zunehmend Realität geworden ist. Die Studierenden und die Infrastruktur der HSG sind heute besser ausgerüstet. So können Online-Elemente wie Livestreams oder Videos zu den Inputveranstaltungen von Zuhause aus und im Selbststudium mitverfolgt werden. Das «Closing Event», Höhepunkt der StartWoche, wird aus einem neu konzipierten Fernsehstudio gesendet.

Insgesamt wurden drei StartWochen-Szenarien im Kern ausgearbeitet: Nebst dem Wechselunterricht auch eine Variante mit Voll-Präsenz sowie mit reiner Online-Teilnahme. Ein flexibler Wechsel zwischen den drei Szenarien wäre jederzeit möglich, auch wenn dies mit einer hohen Intensivierung des Arbeitsaufwandes einherginge, erklärt Miriam Mrisi, Leiterin der StartWoche. «Da der Wert der persönlichen Kontakte, das Bilden von Gruppen und die Fallstudienarbeit zentral sind und massgeblich zum organisatorischen und sozialen Ankommen in der neuen Studienumgebung St.Gallen beitragen, ist es unser Ziel, die Neueintretenden während der Woche vor Ort auf dem Campus auf ihr anstehendes Studium vorzubereiten. Wir werden jeden Raum dabei zu nur zwei Dritteln auslasten.»

Das informelle Lernen in Gruppenformaten wird auch in zukünftigen StartWochen genügend Raum erhalten. Im Rahmen der Fallstudienarbeit zum diesjährigen Thema «Künstliche Intelligenz» sollen die Neueintretenden miteinander analysieren, Projektideen, begründet auf einer KI-Anwendung, entwickeln und präsentieren, was ein vielfältiges Lernen ermögliche, beschreibt Roman Capaul. Die digitalen Tools, welche die Gruppenarbeiten bereichern, reichen von Zoom, Microsoft Teams und Canvas über Kahoot, Slido, Miro und Menti bis Trello und Padlet. Die Lernplattform Canvas kann auch im Nachgang zur StartWoche genutzt werden, da viele relevante Informationen bis Ende des ersten Studienjahres abrufbar sind.

Besondere Betreuungsfunktion

Das Team ist sich einig: Die StartWoche hat weiterhin eine sehr hohe Bedeutung für die Neustudierenden. Aufgrund pandemiebedingter, noch immer vorhandener Einschränkungen seien die Unsicherheiten, wie das erste Studienjahr aussehen wird, noch stärker. Entsprechend steigen auch die Anforderungen an die Betreuungstutorinnen und -tutoren, welche die Gruppen von 25 bis 30 Neustudierenden jeweils durch das universitäre, aber auch abendliche Programm führen. Das Engagement und die Kreativität der Tutorinnen und Tutoren sei jedes Jahr überwältigend, erzählt Daniel Fuchs, «sie gehen immer die Extrameile». Da während der vergangenen StartWoche Restaurants, Bars, Clubs oder andere Freizeitanlagen eher eingeschränkt geöffnet waren und viele Studierende grössere Ansammlungen vermeiden wollten, entstanden neuartige Abendevents wie Zusammentreffen an den Drei Weihern, Kennenlernspiele über digitale Tools oder Teamabendessen in verschiedenen WGs. Roman Capaul verdeutlicht: «Die Tutorinnen und Tutoren werden nicht nur zu wichtigen Bezugspersonen mit Erfahrungsvorsprung in der StartWoche, sie nehmen auch während des Assessmentjahres eine informelle Götti-Funktion ein.» In Zukunft sei die Verkleinerung der Gruppengrösse auf rund 20 Neustudierende vorgesehen, um ein optimales Betreuungsverhältnis zu gewährleisten.

Link zur Startwoche

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