Campus - 21.11.2012 - 00:00 

oikos misst CO2-Fussabdruck

Die studentische Initiative «Carbon Neutral Campus» hat den CO2-Fussabdruck der HSG gemessen. Der Bericht dient als Grundlage zur Verbesserung der Klimabilanz.
Quelle: HSG Newsroom

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22. November 2012. Studierende der Nachhaltigkeitsinitiative oikos an der HSG haben erstmals den CO2-Fussabdruck der HSG erfasst und dem Rektorat präsentiert. «Diese Initiative passt sehr gut zum traditionellen Nachhaltigkeitsengagement der HSG», sagt Thomas Dyllick, Professor für Nachhaltigkeitsmanagement und Delegierter des Rektorates für Verantwortung und Nachhaltigkeit. «Wir arbeiten mit der HSG daran, die Umwelt so wenig wie möglich mit Kohlenstoffdioxid zu belasten», sagt Roman Burst, Projektleiter der Studierendeninitiative Carbon Neutral Campus von oikos St.Gallen.

Ergebnisse der Studie
Der von oikos St.Gallen erstellte Fussabdruck zeigt, dass die Universität und ihre Studierenden total 6900 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr ausgestossen haben. Davon entfällt der grösste Teil, 2891 Tonnen, auf das Pendeln von Studierenden, Dozierenden und Mitarbeitenden der Institute und der Verwaltung. An zweiter Stelle folgen die Dienstreisen (wie Kongresse, internationale Lehrtätigkeit und Forschungskooperationen) der Universitätsangehörigen mit 1477 Tonnen pro Jahr. Weiter schlagen die Gebäude-Emissionen mit 1320 Tonnen CO2 zu Buche. Schliesslich stehen die studentischen Austauschsemester mit 1040 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr an vierter Stelle. Aufgrund dieser Ergebnisse hat oikos St.Gallen ein Massnahmenpaket entwickelt, wie die HSG ihren CO2-Fussabdruck reduzieren kann.

Massnahmen für umweltfreundlichen Uni-Betrieb

Erste Massnahmen hat die Universität bereits aufgegleist: Mit dem Verein Energo hat die HSG einen kompetenten Partner gefunden, um Gebäude und IT-Systeme energetisch zu überwachen und zu verbessern. Mitarbeitende der Verwaltung haben sich in Fortbildungen auf nachhaltiges Gebäudemanagement spezialisiert. Die Umsetzung der Optimierungsmassnahmen plant und überwacht ein Lenkungsgremium unter der Leitung von Thomas Dyllick. Über die Ergebnisse der Klimabilanz und die erzielten Verbesserungen soll regelmässig Bericht erstattet werden.

International und klimafreundlich: Mobilitätsdilemma
«Eine grosse Herausforderung für die Universität ist die internationale Mobilität der Studierenden und Dozierenden», sagt Professor Dyllick. «Gleichzeitig weltoffen und international mobil sein und die CO2-Belastung reduzieren, das beisst sich einfach.»  Als eine der führenden Ausbildungs- und Forschungsstätten Europas im Bereich Wirtschaft müsse die Universität St.Gallen international präsent sein und ihre Studierenden international ausbilden können, betont Dyllick. «Emissionen, die durch Reisen und Pendeln entstehen, können wir nicht in dem Masse eindämmen, wie wir uns das hinsichtlich Klimabilanz wünschen.» Deshalb will sich die HSG verstärkt auf eine Optimierung der Gebäude, des IT-Bereichs und des Campus-Betriebs konzentrieren.

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