Öffentliche Vorlesung Internetsucht

10. April 2012. Der Gebrauch moderner elektronischer interaktiver Medien ist aus der dem Alltag von Kindern, Jugendlichen und Familien nicht mehr wegzudenken. Während die überwiegende Mehrzahl von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen diese Medien kreativ, konstruktiv und prosozial verwendet, gibt es verschiedene Formen des krankhaften Umgangs.

Intensivnutzung oder Sucht?
In dieser fünfteiligen Vorlesungsreihe stellt Dr. med. Oliver Bilke-Hentsch, Artz für Kinder- und Jugendpsychiatrie, die Chancen und Risiken der modernen Medien unter einem entwicklungspsychologischem Aspekt dar. Er präsentiert aber auch schwere Fehlentwicklungen und Gefährdungen unter einem klinischen Aspekt. Besonderen Wert legt Bilke-Hentsch auf den schwierigen Übergangsbereich zwischen Intensivnutzung und zwanghaftem Mediengebrauch. So können Betroffene und Angehörige das individuelle Gefährdungspotential besser einschätzen.

Erarbeitung durch die Teilnehmenden
Das breite Spektrum von kreativen bis zu zerstörerischen Verhaltensweisen wird gemeinsam mit den Teilnehmenden erarbeitet. Der Schwerpunkt liegt stets auf dem Individuum und der Familie. Bilke-Hentsch zeigt anhand von exemplarischen Einzelfällen, die auch von der Zuhörerschaft dargestellt werden können, das typische Muster des dysfunktionalen Medienverhaltens. Im Anschluss werden Lösungswege diskutiert.

Die Vorlesungen beginnen jeweils montags ab 18.15 Uhr.

Foto: Fotalia / Gina Sanders