Campus - 13.02.2022 - 00:00 

Neuanfänge wagen im SQUARE

SQUARE ist zum Leben erweckt: Studierende, Mitarbeitende und Alumni haben das neue HSG-Gebäude am Samstag zum ersten Mal erkundet – und in Workshops Ideen entwickelt, wie das aussergewöhnliche Gebäude innovatives Lehren und Lernen ermöglichen könnte.
Quelle: HSG Newsroom

13. Februar 2022. «Hier ist schöpferische Zerstörung möglich, hier können wir unsere Komfortzonen verlassen», sagte Claire Born, Head of Community & Participation des SQUARE, bei dessen Einweihung zum Publikum. Die Türen des SQUARE öffneten sich am Samstag unter dem Titel New Beginnings erstmals für Studierende, Mitarbeitende sowie Alumni und Alumnae der HSG. Rund 600 Personen machten sich auf eine Entdeckungsreise durch den Glasbau des japanischen Architekten Sou Fujimoto und diskutierten darüber, was an diesem Ort möglich sein könnte. «Ich finde es einfach spannend, bei der Eröffnung eines derart aussergewöhnlichen Gebäudes dabei zu sein», sagte etwa der BWL-Student Nicolas Quell. «Ich hoffe, dass hier echte Innovation gelebt wird», ergänzte Amira Babic, die Wirtschaftspädagogik studiert. In einem Kurs ihres Studiums hat sie einst verschiedene Nutzungskonzepte für den SQUARE entwickelt. «Ich lasse mich nun überraschen, was davon umgesetzt wird. Die ungewöhnliche Raumaufteilung ist sicher hilfreich dabei, aus herkömmlichen Lern- und Lehrformen auszubrechen.»

Von Kultur bis Business

Die Architektur des Glasbetonbaus sorgt für viel Gesprächsstoff. Wer den SQUARE betritt, dem präsentieren sich die drei nach innen offen gebauten Geschosse als ein grosser Raum. Die Glasfassade öffnet rundherum den Blick auf die Stadt St.Gallen und ihre Umgebung. Im hellen Inneren sind verschiedenste Arbeitsinseln, Sitzgruppen, Tische und Sofas locker gruppiert. Und die 15 teils verglasten SQUARE-Räume lassen sich vergrössern oder verkleinern – je nach Veranstaltung, Gruppengrösse und Bedarf.

Die flexiblen Räume und Begegnungszonen unterstützen die Vision der HSG für den SQUARE: Sie will in diesem die Zukunft des universitären Lernens und Lehrens erproben. Zudem soll der Austausch zwischen Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur gepflegt werden. «Hier stehen Begegnungen und Vernetzung im Zentrum, das spürt man gut», sagte dazu Paddy Rubin, Geschäftsführer der St.Galler Videoproduktionsfirma Vitronic. Diese hat die SQUARE-Bauarbeiten von Anfang an begleitet und dokumentiert. «Umso schöner ist es, nun als Gast das fertige Gebäude zu sehen. Ich denke, dass die besonderen Räume verschiedenste Formen des Austausches zulassen - von Kultur bis Business», so Rubin. Tatsächlich stehen bereits jetzt diverse öffentliche Vorlesungen, Podiumsdiskussionen sowie Sitzungen des Studentenparlaments auf dem SQUARE-Programm. Dessen Inhalte folgen grob jeweils einem Thema. Für das Frühjahrssemester ist dieses New Beginnings. Die HSG nutzt die neuen Räume zudem für über 80 Lehrveranstaltungen.

Eine Chance zur Öffnung

Der Austausch bestimmte schon an diesem ersten Tag den Geist des SQUARE. In zwei Workshop-Runden diskutierten die Anwesenden darüber, wie der Neuanfang im Neubau gelingen kann. In den zufällig zusammengestellten Gruppen diskutierten beispielsweise Studierende mit HSG-Alumni und emeritierte Dozierende mit KMU-Unternehmern. Eine Erkenntnis daraus: Die HSG habe mit dem SQUARE eine Chance, sich zu öffnen: gegenüber dem Quartier Rotmonten und der Stadt St.Gallen, aber auch gegenüber anderen Bildungsinstitutionen und externen Expertinnen und Experten.

Bild: Hannes Thalmann; Text: Urs-Peter Zwingli

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