Forschung - 08.07.2010 - 00:00 

Mehr Wissen im Netz

Die HSG hat ein Reglement zur «Open Access Policy» verabschiedet. Damit will die Universität den freien Zugang zu Forschungsergebnissen und den Service der Forschungsseite Alexandria weiter ausbauen.
Quelle: HSG Newsroom

26. Februar 2009. Als Unterzeichnerin der «Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen» hat sich die Universität St.Gallen (HSG) bereits vor zwei Jahren verpflichtet, Forschungsergebnisse im Internet zu publizieren. Die HSG zählt damit schweizweit zu den ersten Einrichtungen, die ihre Publikationen im Sinne der «Berliner Erklärung» im Netz frei zugänglich machen.

Alexandria seit 2004
Bereits seit 2004 nutzen Wissenschaftler der Universität St.Gallen die Online-Plattform «Alexandria», um ihre Ergebnisse zu veröffentlichen und digital zu verbreiten. Nun hat die HSG ein Reglement zur «Open Access Policy» verabschiedet. Damit will die Universität den freien Zugang zu Forschungsergebnissen und den Service der Forschungsseite Alexandria weiter ausbauen.

Schneller zitiert dank Alexandria
«Forschung ist ein öffentliches Gut, das wir allen jederzeit über das Internet zur Verfügung stellen wollen», kommentiert HSG-Prorektor Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller die Unterzeichnung des Reglements. Die Erweiterung des freien Zugangs zu Publikationen ist auch im Interesse der Wissenschaftler der HSG: «Wer seine Ergebnisse auf der Plattform Alexandria offen hinterlegt, wird bis zu dreihundert Mal häufiger und schneller zitiert», ergänzt Ehrenzeller. Damit erhöht sich nicht nur die Reichweite der Publikationen. Auch der wissenschaftliche Austausch unter den Forschenden wird vereinfacht und effizienter.

HSG unter den ersten in der Schweiz
Seit den 1990er Jahren gewinnt Open Access weltweit an Bedeutung. So empfahl auch die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften ihren Mitgliedern, die wissenschaftlichen Ergebnisse frei zugänglich zu machen. In der Umsetzung von Open Access nimmt die Universität St.Gallen in der Schweiz zusammen mit der Universität Zürich, dem Westschweizer Bibliotheksverbund und dem CERN in Genf eine führende Rolle ein.

«Mit der Forschungsplattform Alexandria erfüllt die HSG heute alle formellen Voraussetzungen für Open Access», sagt Bernhard Ehrenzeller. Das Reglement schaffe zudem klare Handlungsanweisungen für die Implementierung der Open Access Policy im Wissenschaftsbetrieb der HSG.

north