Forschung - 14.07.2016 - 00:00 

Medizinausbildung auf Kurs

Der Zürcher Regierungsrat hat der Kooperationslösung zur Medizinausbildung zugestimmt. Die Vereinbarung zwischen den Universitäten St.Gallen und Zürich sowie dem Kantonsspital St.Gallen setzt die Grundlage, dass ab Herbst 2020 in St.Gallen ein Masterstudiengang in Medizin aufgebaut werden kann.
Quelle: HSG Newsroom

15. Juli 2016. In einer Medienmitteilung hat die St.Galler Regierung heute erfreut zur Kenntnis genommen, dass der Zürcher Regierungsrat der Kooperationslösung zur Medizinausbildung zugestimmt hat.

Mit dem Angebot von medizinischen Studienplätzen in St.Gallen ist die Regierung überzeugt, dem Ärztemangel in der Ostschweiz und damit auch in der ganzen Schweiz wirkungsvoll zu begegnen. Das Kantonsspital St.Gallen als sechstgrösstes Spital der Schweiz wird sich als anerkanntes und gefragtes akademisches Lehrspital noch besser im Wettbewerb positionieren können. Klinische Ausbildungsplätze und verstärkte Forschungstätigkeit machen das Zentrumsspital für den Nachwuchs in der Medizin aber auch für Patientinnen und Patienten attraktiv. Die HSG punktet mit ihren Kompetenzen in Health Care Management, Technologie (IT, Big Data, Digitalisierung) oder auch Gesundheitsökonomie und Gesundheitsrecht.

Medical Master St.Gallen

Nach der Zustimmung des Zürcher Regierungsrats wird der Kanton St.Gallen den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen. Nach den Sommerferien wird die Regierung den Bericht der Projektgruppe "Medical Master St.Gallen" beraten. Mit der Zusage des Zürcher Regierungsrates und dem Kooperationsvertrag, der zwischen den der Universität Zürich und der HSG sowie dem Kantonsspital St.Gallen geschlossen werden konnte, erhält die Kooperationslösung mit Zürich starken Support. Diese Variante ist denn auch die Wunschlösung der St.Galler Regierung. Mit diesem Ja des Zürcher Regierungsrates sind die Chancen weiterhin intakt, dass der Kanton St.Gallen an der Anschubfinanzierung, welche der Bund für die Schaffung neuer Studienplätze in Humanmedizin zur Verfügung stellt, teilhaben kann.

Institut für Medizin

Die Kooperationslösung ermöglicht eine verstärkte Zusammenarbeit in einem Netzwerk, dem das Kantonsspital St.Gallen, die Universität St.Gallen und die Universität Zürich angehören. Im Bereich der medizinischen Forschung ist auch das Universitätsspital Zürich an einer Zusammenarbeit stark interessiert. An der Universität St.Gallen soll ein Institut für Medizin gegründet werden. Die HSG erachtet es als grosse Chance, dass sie damit einen Anschluss zum wissenschaftlichen Wachstumssegment der Medizin, Gesundheitsforschung und der «Life Sciences» erhält. Hier ergeben sich gesellschaftlich relevante Fragestellungen im Schnittbereich zu den Kerngebieten der HSG, mit ihren Stärken in den Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften

Bild: zettberlin / photocase.de

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