Campus - 26.02.2014 - 00:00 

Immobilien-Entwicklung der HSG

Mit 7666 immatrikulierten Studierenden im Herbstsemester 2013 setzt sich das Wachstum der Studierendenzahlen an der HSG fort. Dank Provisorien und neu erworbenen Gebäuden kann die Universität den benötigten Raum zur Verfügung stellen.
Quelle: HSG Newsroom

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27. Februar 2014. Die Raumkapazitäten hinken seit dem Bezug des Campus auf dem Rosenberg in den 1960er-Jahren den effektiven Platzbedürfnissen stets hinterher. Die derzeitige Kapazität des Campus liegt bei 5500 Studierenden. Die im Herbstsemester 2013 in Betrieb genommene bahnhofsnahe Liegenschaft an der Tellstrasse 2 und das auf das Frühjahrsemester 2014 eröffnete Provisorium, der sogenannte Lehr-Pavillon auf dem Campus, helfen merklich, den Lehrbetrieb zu verbessern. Mit der Verdichtung und Konzentration von Liegenschaften verfolgt die HSG kurz- und mittelfristig das Ziel, den Universitäts-Betrieb möglichst effizient zu gestalten.

Qualität dank Raumprovisorien mittelfristig sichergestellt

Rektor Thomas Bieger erinnerte im Rahmen eines Mediengesprächs am 27. Februar 2014 daran, dass das dringendste Problem der Studierenden, nachdem die Betreuungsverhältnisse stabilisiert werden konnten, die knappen Raumkapazitäten waren. Mit den jetzt realisierten mittelfristigen Massnahmen, der Inbetriebnahme der Tellstrasse 2 und des neuen Lehr-Pavillons auf dem Campus, können für die über 7600 Studierenden ausreichend Lehrräume geschaffen werden. Mit der Erweiterung der Infrastruktur wird gegenüber den Studierenden auch ein Versprechen eingelöst, welches im Rahmen der Diskussion um die Erhöhung der Studiengebühren abgegeben wurde.

15-Minuten-Radius und forschungsnahe Lehre
Verwaltungsdirektor Markus Brönnimann stellte im neuen Lehr-Pavillon die Immobilien-Entwicklung der HSG vor. Für die Universitäts-Liegenschaften wurden folgende zentralen Rahmenbedingungen hervorgehoben:

  • Lehre und Forschung müssen räumlich nahe beieinander liegen, damit ein Wissenstransfer möglich ist.
  • Die Distanzen zwischen den Räumlichkeiten sollen in einem 15-Minuten-Radius liegen. In dieser Zeit, die auf die Unterrichts-und Pausenzeiten ausgerichtet ist, soll es den Studierende möglich sein, den Vorlesungs- oder Seminarraum zu wechseln.
  • Grosse Vorlesungsräume setzen besondere bauliche Voraussetzung voraus und werden derzeit am freien Markt kaum angeboten.

Drei Mietliegenschaften abgegeben

Zurzeit überbrückt die HSG die Raumnot mit angemieteten und vom Campus teils entfernten Liegenschaften auf dem Rosenberg. Mit dem Ziel weniger dafür grössere Liegenschaften zu nutzen, wird ein Richtungswechsel vollzogen. Das Quartier kann entlastet werden und Betrieb und Unterhalt werden für die Universität kostengünstiger.

Die HSG hat mit der Umsetzung im Jahr 2013 begonnen. Durch den Erwerb des Gebäudes an der Tellstrasse 2 und den Bau des Lehr-Pavillons konnten zwei grosse Liegenschaften dem Lehr- und Forschungsbetrieb übergeben werden. Dadurch konnten je eine Mietliegenschaft an der Rosenbergstrasse 60, am Höhenweg 2 und an der Guisanstrasse 92 abgegeben werden. In den nächsten Jahren soll sukzessive auf weitere Mietliegenschaften im Quartier verzichtet werden. Neue Anmietungen von kleineren Liegenschaften in Campus-Nähe sind zurzeit nicht vorgesehen.

Lehr-Pavillon mit Photovoltaik-Anlage
Auf das Frühjahrsemester 2014 konnte der Lehrbetrieb auf dem Campus mit dem neuen Lehr-Pavillon erweitert werden. Das neue Gebäude über der Parkgarage wurde als Holzrahmenbau von der regionalen Unternehmung Blumer-Lehmann AG erstellt und wird während zehn Jahren von der HSG gemietet. Das Dach ist mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet, die Energie für bis zu elf Haushalte im Jahr produziert. Der Strom der Anlage wird ins lokale Netz eingespeist. Das Dach des Gebäudes wird der Ostschweizer Firma Swiss Photovoltaik GmbH zur Verfügung gestellt, so dass keine zusätzlichen Kosten für die HSG anfallen. Sobald der Lehr-Pavillon abgebaut wird, wird die Anlage an anderer Stelle weiterverwendet.

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