Campus - 26.09.2017 - 00:00 

HSG Learning Center: Grosses Interesse an Architekturwettbewerb

Die HSG Stiftung möchte für die Universität St.Gallen mit Schenkungen ein Learning Center auf dem Rosenberg realisieren. Damit will sie für die HSG einen Beitrag leisten, um den Herausforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden und neue Formen des Lernens zu ermöglichen.
Quelle: HSG Newsroom

26. September 2017 (aktualisiert, 20.10.2017). Mittlerweile konnte der Architekturwettbewerb für das Learning Center gestartet werden und das Interesse daran ist gross. Diverse internationale und nationale Architekten sowie Nachwuchsbüros von St.Gallen bis Tokio möchten das Projekt umsetzen.

Neue Lernformen ermöglichen

Um den Herausforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden und die Qualität im internationalen Wettbewerb der Standorte und ihrer Universitäten zu stärken, soll das HSG Learning Center auf dem Rosenberg neue Formen des Lernens ermöglichen. Es bietet innovative Lernumgebungen, ergänzt mit neuen digitalen Medien und schafft damit den Rahmen für lernorientierte, persönliche Begegnungen. In Gruppenarbeitsräumen und Arenen sollen zukunftsfähige Kompetenzen gefördert werden, beispielsweise die Stärkung der Sozial- und Technologiekompetenz, die Fähigkeit, Debatten zu führen sowie unternehmerisch und kreativ zu denken. Mit mehreren hundert Lern- und Arbeitsplätzen im Learning Center kann auch der Raumbedarf der HSG nach einer grösseren Lernumgebung erfüllt werden.

Finanzierung und Planung

Die HSG Stiftung beabsichtigt, die Finanzierung vollumfänglich über Schenkungen zu erzielen Für die Erstellung, Ausstattung und Inbetriebnahme sind Gesamtkosten von rund 40 bis 50 Millionen Franken veranschlagt. Für den benötigten Grundstücksanteil will der Kanton St.Gallen der HSG Stiftung ein Baurecht gewähren

Jurierung Ende Januar 2018

Im August konnte nun der Architekturwettbewerb gestartet werden. Dieser hat ein erfreuliches Interesse bei Architekturbüros von St.Gallen bis Tokio ausgelöst. Letztlich wurden folgende acht Büros zum Wettbewerb eingeladen:

International

Grafton Architects, Dublin

Sou Fuji Moto Architects, Tokio

Anne Lacaton & Jean Philippe Vassal Architectes, Paris

National

Peter Märkli, Zürich

Christ & Gantenbein, Basel

EM2N Architekten, Zürich

Nachwuchsbüros National

Made in, Genf und Zürich

Barao-Hutter GmbH, St.Gallen

Die Jury besteht aus folgenden Personen:

Fachpreisrichter

  1. Marc Angélil, Prof. Dipl. Arch. ETH / SIA Zürich (Präsident der Jury)
  2. Ingemar Vollenweider, Prof. Dipl. Arch. ETH / SIA / BSA Basel
  3. Christine Kohlert, Prof. Mediadesign, Architektin, München
  4. Andreas Sonderegger, Dipl. Arch. ETH / SIA / BSA

Sachpreisrichter

  1. Urs Landolf, Delegierter der HSG Stiftung (Vorsitz)
  2. Stefan Kölliker, Präsident Universitätsrat, Universität St.Gallen
  3. Thomas Bieger, Rektor, Universität St.Gallen

Experten mit beratender Stimme

  1. Roman Boutellier, Ehemaliger HSG Professor
  2. Bruno Hensler, Verwaltungsdirektor, Universität St.Gallen
  3. Bernadette Dilger, Prof. Dr., Vertreterin Lehre
  4. Edeltraud Haas, Vertreterin Bibliothek
  5. Michael Lorz, Geschäftsführer, HSG Stiftung
  6. Florian Kessler, Leiter Stadtplanung St.Gallen
  7. Luca P. Serratore, Präsident Studentenschaft, Universität St.Gallen

Die Einreichung der Projekte ist auf Ende Dezember 2017 vorgesehen und die Jurierung soll Ende Januar 2018 erfolgen. Der Baubeginn sollte 2019/20 stattfinden damit das dringend benötigte Gebäude für das Frühlingssemester 2022 in Betrieb genommen werden kann. Der vorgesehene Standort des Learning Centers wird den Naturgarten und die Familiengärten flächenmässig nicht tangieren. Während der Bauphase könnten Teile der Familiengärten jedoch für Bauinstallationen beansprucht werden.

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