Campus - 21.02.2012 - 00:00 

HSG investiert in neues Provisorium

Die Universität St.Gallen wirkt der Raumnot entgegen. Sie investiert in ein neues Provisorium für die Lehre, das ab Herbstsemester 2013 insgesamt 600 Plätze umfassen soll.
Quelle: HSG Newsroom

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«Mit diesem neuen Gebäude für die Lehre leisten wir einen Beitrag an unsere Ausbildungsqualität. Ich bin froh, dass wir mit diesem Provisorium die Raumnot etwas lindern können. Die nötige Erweiterung des Campus kann es aber nicht ersetzen», sagt Verwaltungsdirektor Markus Brönnimann. 

2,2 m2 pro Student 
Die Universität St.Gallen (HSG) hat derzeit rund 7300 Studierende, die heutige Kapazität des Campus liegt bei 5000 bis 5500 Studierenden. Der Lehr-und Lernraum pro Student beträgt 2,2 m2, was im Vergleich mit anderen Universitäten oder Fachhochschulen sehr niedrig ist.

Da bis 2020 ein Anstieg der Studierendenzahlen auf rund 8000 bis 9000 Studierende erwartet wird, ist eine Erweiterung der Universität nötig. Um in rund zehn Jahren genügend und geeigneten Raum zur Verfügung zu stellen, sind Projekte für eine Campus-Erweiterung in Absprache mit dem Bildungsdepartement und unter Federführung des Baudepartements in Planung. In der Zwischenzeit muss die HSG mit Provisorien oder dem Anmieten von Flächen den Raumbedarf des Lehrbetriebs sicherstellen.

Mit Rücksicht aufs Quartier
Das neue Gebäude ist vom Universitätsrat bewilligt worden, das Baugesuch wurde nun beim Amt für Baubewilligungen der Stadt St.Gallen eingereicht. Das Provisorium umfasst drei Geschosse und wird Platz für 10 grössere Lehrräume und 12 Gruppenräume bzw. 550 bis 600 Plätze schaffen. Die Aussenabmessung beträgt 32,6m x 25,2m x 10,8m.

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Der Baubeginn ist auf Frühjahr 2013 geplant, das Gebäude soll auf das Herbstsemester 2013 zur Verfügung stehen. Die Mietkosten werden dem Budget der Universität belastet. Damit kann ein Versprechen gegenüber den Studierenden eingelöst werden, dass zusätzliche Einnahmen aus den Erhöhungen der Studiengebühren den Studierenden etwa über Investitionen in die Infrastruktur direkt zu Gute kommen sollen. Das Gebäude soll – bis zur geplanten Erweiterung des Campus – für rund zehn Jahre als Provisorium für die Lehre im Einsatz stehen. Dann ist ein Rückbau geplant.

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Für das neue Provisorium wurden verschiedene Standorte evaluiert. Der gewählte über der Parkgarage an der Dufourstrasse 48 hat den Vorteil, dass er sehr nahe an der bestehenden Infrastruktur liegt, die Wechselzeiten von 15 Minuten zwischen den Lektionen eingehalten werden können und die Belastung des Quartiers auf ein Minimum beschränkt wird. Die Anwohner des Quartiers wurden anlässlich eines Informationsabends persönlich über das Vorhaben informiert.

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