«HSG am Puls» zu Zersiedelung

26. September 2011. Das öffentliche Podium «Landschaft Schweiz ‒ bald nur noch Stadt?» findet am Montag, 3. Oktober, ab 18.15 Uhr im HSG-Audimax statt. Es ist die erste von zwei Veranstaltungen im Herbst 2011 der Reihe «HSG am Puls». Das Ostschweizer Fernsehen TVO zeichnet die öffentliche Diskussionsrunde auf und strahlt am Sonntag, 9. Oktober, ab 18.30 Uhr eine halbstündige Zusammenfassung aus, die stündlich wiederholt wird.

Immer mehr Land wird verbaut
Die Kantone können seit 1979 weitestgehend eigenständige Raumplanung betreiben. In der Schweiz werden heute täglich zehntausende Quadratmeter Land verbaut. In den Agglomerationen von Städten wie Zürich, Genf oder Basel wird haushälterisch mit den verbleibenden Landreserven umgegangen – ländliche Kantone haben hingegen sehr grosse Baulandreserven eingezont. Raumentwicklung ist ein Dauerthema in unserem Land. Es wird immer wieder kontrovers diskutiert; im Parlament, in den Parteien, in der Öffentlichkeit ‒ derzeit unter anderem in Zusammenhang mit der sogenannten Landschaftsinitiative, die ein 20-jähriges Moratorium für neue Bauzonen fordert.

Ein Thema ‒ viele Perspektiven

Am öffentlichen Podium an der Universität St.Gallen soll debattiert werden, wie die Landschaft Schweiz geschützt und genutzt werden kann, wie die Zersiedelung über die Raumplanung gelenkt, eingeschränkt oder aufgehalten werden kann. Der Diskussion stellen sich von Seiten der HSG die Volkswirtin Monika Bütler, der Jurist Thomas Geiser, der Finanzwirtschaftler Manuel Amman und der Soziologe Franz Schultheis. Als Spezialgast kommt Ueli Widmer hinzu, ehemaliger Direktor des früheren Bundesamtes für Raumplanung, Ex-Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden und heutiges Geschäftsleitungsmitglied der Bauunternehmung KIBAG. Moderieren wird der Ostschweizer Journalist und ehemalige Chefredaktor der Berner Tageszeitung «Der Bund», Hanspeter Spörri. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, zuzuhören und Fragen zu stellen.