Campus - 15.05.2012 - 00:00 

HSG als Wertschöpfungsmotor

Die Universität St.Gallen (HSG) leistet einen jährlichen Wertschöpfungsbeitrag von 201 Millionen Franken an die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee.
Quelle: HSG Newsroom

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15. Mai 2012. Als öffentlich-rechtliche Universität ist der HSG ihre regionale Identität ein grosses Anliegen. Periodisch wird daher vom Institut für Systemisches Management und Public Governance (IMP-HSG) ein Bericht zur regionalen Verankerung erstellt, um fundiert Einblick zu erhalten, wo die Universität steht und wo sie sich verbessern kann. Erstmals wurde für das Jahr 2007 ein Bericht verfasst. Neu liegt dieser mit aktualisierten Daten für das Jahr 2010 vor.

80 Franken Investition pro Einwohner
Das Gesamtbudget der Universität St.Gallen beträgt 193 Mio. Franken. Davon stammen rund 38 Mio. Franken (19,6%) vom Kanton St.Gallen. Damit investieren die St.Gallerinnen und St.Galler mit 80 Franken pro Kantonseinwohner am Drittwenigsten in ihre Universität. Zürcher zahlen fünfmal, Basel-Städter 18 mal so viel. In der Schweiz beträgt der durchschnittliche Beitrag eines Einwohners eines Universitätskantons 368 Franken.

Gesteigerte Wertschöpfung
Die regionale Wertschöpfung gibt Auskunft über den Wertzuwachs in der Region, der durch die Universität St.Gallen sowie durch Studierende und Teilnehmende von Weiterbildungsveranstaltungen entstanden ist. Die Universität leistet einen Beitrag zur Wertschöpfung und damit zum regionalen Volkseinkommen für die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee von 201 Mio. Franken, dies entspricht 874 Franken pro Einwohner. Die Wertschöpfung für die Agglomeration wuchs – vor allem aufgrund des Wachstums der Studierendenzahlen – von 2007 bis 2010 um 31% auf 193 Mio. Franken, was 1286 Franken pro Einwohner ergibt.

Übernachtungen durch HSG ausgelöst
Verschiedene HSG-Veranstaltungen, Weiterbildungen oder Seminare sorgten für Übernachtungen in Stadt und Region. In der Summe wurden durch die HSG 31‘000 Logiernächte in der Stadt und Region getätigt. Jede 5. Logiernacht in Stadt und Region wird somit durch die Universität ausgelöst.

Engagierte HSG-Angehörige
Durch das ehrenamtliche und berufliche Engagement beteiligen sich die Universitäts-Angehörigen aktiv am Wissensaustausch mit der Region. 57% der Bachelor-, 58% der Masterstudierenden sowie 50% der Mitarbeitenden nehmen am sozialen Leben in der Region teil. Die Bandbreite der Aktivitäten reicht von sportlichem Engagement, über kulturelle Aktivitäten bis hin zu politischer Betätigung. Zwei Drittel der engagierten Mitarbeitenden übernehmen eine Funktion, zum Beispiel als Vorstandsmitglied eines Vereins oder als Trainer. In Stunden beläuft sich das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeitenden in der Region auf über 5000 pro Monat, was 27 Vollzeitstellen entspricht.

Öffentliche Universität
Die Unileitung sieht die regionale Verankerung der HSG und der damit verbundene Beitrag zur regionalen Wertschöpfung sowie zum Wissensaustausch als einen wichtigen Pfeiler. Über das Öffentliche Programm hinaus, soll der Dialog zwischen der HSG und der Region gestärkt werden. Diverse Massnahmen sind geplant. So soll die HSG zu aktuellen Fragen im neuen Format «HSG Live» Stellung nehmen und die Universität Präsenz bei regionalen Anlässen zeigen. Mit Kooperationen mit St.Gallen-Bodensee-Tourismus und Olma Messen soll der Kongressstandort St.Gallen gestärkt werden. Zusätzlich soll der HSG-Campus vermehrt als öffentlichen Begegnungsraum dienen.

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