Veranstaltungen - 17.10.2012 - 00:00 

Diskussion über Finanzplatz Schweiz

Gibt es im Bankwesen Kavaliersdelikte? Mit dieser und anderen Fragen beschäftigen sich ab dem 30. Oktober 2012 sechs HSG-Dozierende in der öffentlichen Vorlesungsreihe «Legalität und Legitimität im Bankenwesen».
Quelle: HSG Newsroom

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24. Oktober 2012. Was ist (noch) legal – und was ist legitim? Diese Abgrenzungsfragen wurden im Zusammenhang mit dem Schweizer Bankengesetz in letzter Zeit diskutiert. Ist es entschuldbar oder sogar löblich, wenn ein Whistleblower wahrgenommene Missstände aufdeckt, sich dabei aber durch die Verletzung des Bankkundengeheimnisses strafbar macht?

Differenzierte Betrachtungsweise
Im weiten Spannungsfeld der Werte und Ideale gibt es eine Vielzahl von Graustufen zwischen Integrität, Formaljuristerei und völliger Prinzipienlosigkeit. Diese Abstufungen gilt es aus wirtschaftlicher und rechtlicher Sicht differenziert zu betrachten. Den Auftakt macht Professor Rolf Dubs. Er stellt sich der Frage «Welches sind die Voraussetzungen für ein Umdenken in der Banken- und Finanzwelt?» (30. Oktober). Am zweiten Abend spricht Professor Beat Bernet über «Zwischen Legalität und Legitimität: Bausteine einer neuen Finanzplatzpolitik» (6. November). Eine Woche später erklärt Professor Rainer Schweizer «Die Rolle von Rechtsstaat und Demokratie im Krisenmanagement von Behörden und Banken» (13. November).

Ethik auf dem Schweizer Finanzplatz?
Die interdisziplinäre Reihe mischt sich auch in die öffentliche Debatte um die Frage der ethischen Bewertungen auf dem Schweizer Finanzplatz ein. So referiert Privatdozentin Simone Westerfeld über die «Transparenz im Zusammenspiel von KMU und Banken» (20. November) und Professor Dieter Thomä über «Demokratie und Kapitalismus» (27. November). Professor Martin Brown schliesst die Vorlesungsreihe und debattiert über «Ausländische Kundengelder bei Schweizer Banken – Steuerumgehung, Geldwäscherei … oder doch einfach gute Beratung?» (4. Dezember).

Bild: Photocase / klosko

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