Veranstaltungen - 10.02.2015 - 00:00 

Die Schweiz ohne Bankgeheimnis?

Ab Donnerstag, 19. Februar, geht Prof. Dr. Patrick Emmenegger in einer sechsteiligen öffentlichen Vorlesung den Ereignissen nach, wie das Schweizer Bankgeheimnis «geknackt» wurde.
Quelle: HSG Newsroom

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12. Februar 2015. Seit den 1990er Jahren hat der Druck auf das Bankgeheimnis kontinuierlich aufgrund politischer Veränderungen zugenommen. Diese Veränderungen führten zu den ersten internationalen Initiativen zur Verbesserung der Kooperation in Steuerfragen. Diese erste Welle konnte das Bankgeheimnis noch nicht entscheidend beeinträchtigen. Die Initiativen der zweiten Welle ab 2008 waren von mehr Erfolg gekrönt. Und führten schliesslich zur (teilweisen) Abschaffung des Bankgeheimnisses.

Die Vorlesung «Das Schweizer Bankgeheimnis: Von den ‹Gnomen von Zürich› zum automatischen Informationsaustausch in Steuerfragen» führt Prof. Dr. Patrick Emmenegger, Professor für Politikwissenschaft. Er beantwortet unter anderem die Fragen: Wie ist es dazu gekommen, dass sich die Schweiz – gegen ihren Willen – bereit erklärt hat, das Bankgeheimnis abzuschaffen und den automatischen Informationsaustausch in Steuerfragen zu akzeptieren? Welche Mittel und Strategien haben die OECD, die Europäische Union und die Vereinigten Staaten von Amerika angewendet, um das Schweizer Bankgeheimnis zu «knacken»? Und welche Möglichkeiten hatte und hat die Schweiz noch immer, um den Verlauf der Ereignisse zu ihren Gunsten zu beeinflussen?

Die sechs Vorlesungen über das Schweizer Bankgeheimnis finden an der Universität St.Gallen im Raum HSG 09-011 statt. Sie beginnen donnerstags um 20.15 Uhr. Daten: 19.2., 26.2., 5.3., 12.3., 19.3. und 26.3.2015.

Bild: Fotolia/Schlierner

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