Veranstaltungen - 28.03.2013 - 00:00
8. April 2013. Der Mensch hat schon immer dazu tendiert, sich selbst als Sonderwesen mit einer speziellen «Anthropologie» wahrzunehmen. Woher er die Freiheit nimmt, ein «besonderes» Wesen zu sein, das weit über den anderen Lebewesen steht, bleibt offen.
Der Mensch gilt seit Aristoteles als «zoon logon echon», als ein Wesen, das reden und hören kann. Zudem ist er ein «zoon politikon», ein geselliges Wesen. Diese Bestimmungen treffen aber auch auf Tiere zu: Sie können sich untereinander verständigen und sind gesellig. Die aristotelische Definition besagt, dass der Mensch ein «animal rationale» sei, sprich: ein vernünftiges Tier. Doch was ist «Vernunft»? Denn eigentlich steckt doch weiterhin viel «Tierisches» im Menschen. Was auch immer der Mensch über das Tier sagt: Es ist zugleich auch immer eine Aussage über sich selbst.
Prof. Dr. Ursula Pia Jauch, Professorin für Philosophie und Kultur an der Universität Zürich, betrachtet in den vier Vorlesungen das eigenwillige Verhältnis von Mensch und Tier und zu sich selbst.
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