Campus - 20.11.2013 - 00:00 

Art@Tell: Kunst an der Tellstrasse

Am 20. November 2013 wurde das Bild «Mentor» der Künstlerin Savanna Barrett eingeweiht. Das Bild eröffnet die Ausstellungsserie «Art@Tell» am bahnhofsnahen HSG-Standort Tellstrasse 2. Künftig wird dort alle sechs bis zwölf Monate ein anderes Werk zu sehen sein.
Quelle: HSG Newsroom

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20. November 2013. Die Universität St.Gallen bietet in ihrem neu bezogenen Gebäude an der Tellstrasse 2 internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die keine dauerhafte kommerzielle Betreuung durch Galerien oder «art consultants» haben, die Möglichkeit, ihre Arbeiten in einem Turnus von sechs bis zwölf Monaten zu präsentieren. Angeschrieben wurden die Kunstschaffenden über Kunstplattformen und Künstlerkooperativen auf der ganzen Welt. Innerhalb von nur einem Monat haben über 700 Bewerber aus verschiedenen Kulturkreisen aller fünf Kontinente ihre Projekte eingereicht.

700 Bewerber aus aller Welt
Alleine in New York arbeiten über 400 Künstlerinnen und Künstler mit einem viel versprechenden Werk von erkennbarer Qualität, die auf dem Kunstmarkt den Durchbruch noch nicht geschafft haben, die sich aber teilweise in Kooperativen organisieren. Die Kunst-am-Bau-Sammlung auf dem HSG-Campus bietet diesen «emerging artists» eine Plattform für ihr Talent. Die Auswahl konzentriert sich auf Malerei, Fotografie, Video und Skulptur. Mit Werken von Arp, Giacometti, Miró, Richter, Burckhardt, Tàpies, Disler und anderen besitzt die HSG eine Sammlung, die jedem Museum zur Ehre gereichen würde. Einen Eindruck vermittelt die Bildergalerie.

«Mentor» von Savanna Barrett
Im 2013 entstandenen Bild «Mentor» von Savanna Barrett verschmelzen die Farbe als Bildmaterie und die Farbe als Ausdrucksträger zu einer Einheit. Schicht um Schicht nimmt die kräftige Malerei die gesamte Leinwand in Besitz. Durch den Farbauftrag und die starken, bewegten Pinselstriche gewinnt die Malerei an Volumen, wirkt plastisch und unmittelbar. Die aus der Tiefe des Malgrunds hervordringenden satten Farben, die Lichtreflexe und subtilen Schattenspiele erzeugen einen atmosphärisch dichten Bildraum.

Unscharfe Konturen lassen fünf aufeinandergeschichtete Steine erahnen. So lädt die zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion zu verortende Malerei den Betrachter zu einem assoziativen Spiel ein: In den aufeinander aufbauenden Steinen könnten Orientierungspunkte für den Bildungsweg ein- und ausgehender Studierender erkannt werden.

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