Veranstaltungen - 28.04.2023 - 15:00 

52. St.Gallen Symposium: «Ein neuer Generationenvertrag»

Wie lösen Menschen kurzfristig akute Krisen, ohne langfristig Schaden anzurichten? Diese Frage und einen neuen Generationenvertrag diskutieren HSG-Studierende mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik und jungen Talenten aus aller Welt. Erstmals ist die Konferenz mit öffentlichen Anlässen des neuen Formats «St.Gallen Symposium in Town» auch in der St.Galler Innenstadt präsent.
Quelle: HSG Newsroom
Wie lösen Menschen kurzfristig akute Krisen, ohne langfristig Schaden anzurichten? Diese Frage und einen neuen Generationenvertrag diskutieren HSG-Studierende mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik und jungen Talenten aus aller Welt.

Auch in diesem Jahr ist die Gästeliste wieder überaus prominent besetzt. Erwartet werden am 4. und 5. Mai 2023 u.a. die «Black Lives Matter»-Mitgründerin Ayọ Tometi, Klimaaktivistin Vanessa Nakate, die deutsche Grünen-Chefin Ricarda Lang, Peter Maurer, ehemaliger Präsident des Internationalen Roten Kreuzes, oder der Philosoph Richard David Precht. Inhaltlich widmet sich die 52. Ausgabe des St.Gallen Symposiums der Suche nach einem neuen Generationenvertrag. Denn das Gleichgewicht zwischen den Generationen ist aus der Balance geraten, verursacht durch einen beispiellosen Schuldenstand, Umweltprobleme und herausfordernde geopolitische Entwicklungen. Für den wichtigen Dialog mit der nächsten Generation braucht es deshalb neue Ideen, Innovationen, Techniken sowie frisches Denken für ein besseres gegenseitiges Verständnis.   

Wichtige Programmpunkte und Neuerungen, auf die wir hinweisen möchten: 

«NextGen Value Creation Barometer 2023»: Wirtschaftsmodelle in 151 Ländern 

Wie schon in den Vorjahren bringen das St.Gallen Symposium und die Universität St.Gallen gemeinsam ein globales Ranking für Generationengerechtigkeit und langfristige Wertschöpfung heraus. Am 25. April wurde das «NextGen Value Creation Barometer 2023» veröffentlicht, welches ein Sub-Index des renommierten «Elite Quality Index (EQx)» der HSG ist. Das Ranking misst für 151 Länder, inwiefern ihre Wirtschaftsmodelle und insbesondere die Eliten dieser Länder Wert für junge und kommende Generationen schaffen oder zerstören. Das Barometer 2023 beruht auf 33 Indikatoren und fokussiert auf fünf Kategorien langfristiger Wertschöpfung: Ökologie, Gerechtigkeit, Gesundheit, Bildung und Innovation. Am 4. Mai 2023 diskutiert Özge Aydogan (Director SDG LAB der Vereinten Nationen) mit den Gästen des St.Gallen Symposiums die Ergebnisse des Barometers und seine Relevanz für die globale «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung» der UNO. 

Studie «Voices of the Leaders of Tomorrow» befragt junge Talente

Was denken junge Talente über den Generationenvertrag? Für die Studie «Voices of the Leaders of Tomorrow» (früher: «Global Perspectives Barometer: Voices of the Leaders of Tomorrow») werden jedes Jahr junge Talente aus zahlreichen Ländern befragt. Die Teilnehmenden der Umfrage werden aus dem weltumspannenden Netzwerk des St.Gallen Symposiums persönlich zur Befragung eingeladen. Die Studie ist eine Kooperation des Nürnberg Instituts für Marktentscheidungen (NIM) und des St.Gallen Symposiums. 
«Die Solidarität zwischen den Generationen ist kleiner als gedacht», sagt Co-Autor der Studie Felix Rüdiger. Führungskräfte unterschiedlicher Generationen sind sich insbesondere bei aktuellen Fragen bezüglich Nachhaltigkeit nicht einig. So fordern junge Führungskräfte einen tiefgreifenden und raschen Wandel der wirtschaftlichen und politischen Systeme, langjährige Führungskräfte hingegen halten eher am Status-Quo fest.  

Ideenwettbewerb der «Leaders of Tomorrow»: 25 beste Essays 

Die jungen Talente qualifizieren sich über einen globalen Essaywettbewerb für eine Teilnahme am Symposium. Die Essay-Frage für die Teilnahme am diesjährigen St.Gallen Symposium lautete: «Das beste oder schlechteste Erbe früherer Generationen: Wie kann dieses bewahrt oder ersetzt werden?» Unser Leben wird zu einem grossen Teil davon beeinflusst, wann wir geboren wurden. Wir haben jene Welt geerbt, die frühere Generationen aufgebaut haben. Ihnen ist zwar viel zu verdanken, gleichzeitig hinterlassen sie aber auch Probleme.  
 
Die 25 besten Einsendungen der «Global Essay Competition (GEC)» können Sie unter folgendem Link einsehen: Top 25 Essays  
Zu den Jurymitgliedern zählten u.a. Heike Bruch, Leadership-Expertin der Universität St.Gallen, Riz Khan, britischer Journalist und ehemals Moderator bei BBC, CNN und Al Jazeera, sowie Aditya Ghosh, früherer Präsident und Direktor von «IndiGo» sowie Mitgründer der Fluggesellschaften «Akasa Air» und «Vinay Dube». 

1000 Teilnehmende aus 100 Nationen und 100 Referent:innen  

Die jungen Teilnehmenden der Konferenz wurden in Zusammenarbeit mit über 300 Universitäten weltweit ausgewählt. Gäste und Führungskräfte kommen von ebenfalls rund 300 Partnerunternehmen und Institutionen auf den Campus der Universität St.Gallen. Zeitgleich finden Anlässe in Mexiko, Johannesburg und Peking statt. Die Organisation des Grossanlasses wird von Studierenden der Universität St.Gallen geleistet. Eine aktuelle Video-Reportage eröffnet einen Blick hinter die Kulissen.  

«St.Gallen Symposium in Town» erstmals in ausgewählten Lokalen der St.Galler Innenstadt

Ganz nach dem Motto «lokal – international» bietet das St.Gallen Symposium in diesem Jahr zum ersten Mal eine sog. öffentliche Veranstaltungsreihe ausserhalb des Campus. Damit bietet sie Interessierten einfach Zugang zu internationalen Persönlichkeiten, die auch am St.Gallen Symposium selbst sprechen. Ausserdem bieten die ausgewählten Lokale in der Innenstadt eine Plattform für regionale Auftritte.  
Alle öffentlichen Veranstaltungen unter: «St.Gallen Symposium in Town»

Bild: St.Gallen Symposium

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