Campus - 08.10.2012 - 00:00 

313 Master-Diplome überreicht

Am 6. Oktober 2012 haben 313 Absolventinnen und Absolventen anlässlich des Master Graduation Day ihren Master of Arts (M.A. HSG) an der Universität St.Gallen überreicht bekommen.
Quelle: HSG Newsroom

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6. Oktober 2012. In folgenden Programmen bekamen die insgesamt 313 Absolventinnen und Absolventen ihre Master-Diplome überreicht:

  • 29 in Internationalen Beziehungen und Governance
  • 18 in Rechtswissenschaft
  • 19 in Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften
  • 61 in Banking and Finance
  • 29 in Informations-, Medien- und Technologiemanagement
  • 54 in Marketing, Dienstleistungs- und Kommunikationsmanagement
  • 9 in Quantitative Economics and Finance
  • 55 in Rechnungswesen und Finanzen
  • 23 in Strategy and International Management
  • 16 in Volkswirtschaftslehre

«Führungsaufgaben sind faszinierender geworden»
In seiner Rede sprach Rektor Thomas Bieger über die verschiedenen Führungsstile. Er erinnerte die Graduierten, dass sie bald Führungsaufgaben übernehmen werden. Diese Aufgaben seien im Vergleich zu früher nicht einfacher geworden, vielleicht aber faszinierender. Gemäss Bieger sei die Führung durch immer raschere Strukturbrüche gefordert. Innert Tagen können Märkte zusammenbrechen oder Nationen oder Unternehmen keinen Kredit mehr bekommen. Oft wisse man noch nicht, in welche Richtung eine Veränderung erfolgen werde. Man wisse nur, dass etwas kommen werde, aber nicht wann und wo es auftauche. Ursache sei vielfach, dass Systeme zu rigide gestaltet werden. Es sei wie beim Wasserkochen: «In einem offenen Topf entweicht der Dampf ständig. Ein geschlossener Kochtopf dagegen explodiert dann plötzlich.»

Führung – von Leadership zu Guidance
Bieger sagte, dass für das Führen immer noch das Konzept «Managen» dominiere: Ziele definieren, Massnahmen festlegen und umsetzen, Ergebnisse kontrollieren und beurteilen. Generell sei aber Management in vielen Bereichen so stark formalisiert worden, dass es seine Wirkung bei lernenden Menschen verloren habe. Formalisierte, mehrstufige, überstrukturierte Prozesse lähmten heute viele Organisationen und Unternehmen. Menschen lernten mit solchen Systemen umzugehen, oft leider, indem man sich anpasse. So stelle das Konzept des Leadership Akteure in den Vordergrund, die selbstverantwortlich und zielorientiert Organisationen vorwärtsbringen, diese unter Kontrolle haben und dominieren. Für diese Konzeption gefällt Bieger der Begriff «guidance»: «Dieser Begriff stellt die führende Person in die Rolle des Guides, der sein Umfeld befähigt, Erfahrungen und Entdeckungen zu machen und sich selbstverantwortlich zu bewegen.»

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