Öffentliche Vorlesungen 

Politikwissenschaft

Warum wir im Verhältnis mit der EU vorwärts machen müssen. Eine industrielle Perspektive
Datum

Di. 21.03.2023

Uhrzeit

18:15 - 19:45 Uhr

ReferentIn

Martin Hirzel

Ort

Universität St.Gallen, Raum A 01-U206 und online
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Kosten

Semesterpass für 20 Franken

Kalender

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Kaum ein anderes Thema wird von der Schweizer Politik so mutlos angegangen wie die Beziehungen zur Europäischen Union (EU). Die Schweiz will kein Rahmenabkommen und die EU will keine Fortsetzung des bilateralen Wegs ohne Klärung der institutionellen Fragen. Es ist klar, dass eine Lösung gefunden werden muss – aber bitte keine Diskussion kurz vor den Wahlen 2023.
Zu heikel. Zu riskant. Doch die Schweizer Bevölkerung ist viel offener für eine Neugestaltung der Beziehungen zur EU, als die öffentliche Diskussion es vermuten lässt. Selbst EU-kompatible Lösungen für kontroverse Themen wie Lohnschutz und Zugang zu den Sozialwerken für EU-Bürger:innen haben gute Chancen, vom Stimmvolk akzeptiert zu werden. Dies zeigt eine Untersuchung der Universität St.Gallen zusammen mit der Larix Foundation. Innovation matters im Rahmen des «Chancenbarometers 2022».
Die Vorlesungsreihe beginnt mit einer Diskussion der zentralen Ergebnisse des diesjährigen Chancenbarometers. Die weiteren Vorlesungen vertiefen spezifische Aspekte der EU-Frage aus der Perspektive von Wissenschaft, Zivilge- sellschaft und Unternehmertum. Welche alternativen Formen der Partnerschaft sind denkbar? Wie können Lösungen in zentralen Streitpunkten wie der Personenfreizügigkeit gefunden werden? Was können wir aus der Geschichte der Schweizer und der Europäischen Integration lernen? Und auch: Was fürchtet die Schweiz? Hat sie nicht wiederholt ihre Leistungsstärke, Lösungsorientiertheit und Innovationskraft unter Beweis gestellt?
 

Anmeldung für Online-Vorlesung

 

Für den Chancenbarometer wurden schweizweit über 4300 Einwohner:innen ab 16 Jahren im Zeitraum vom 13. Mai bis zum 8. Juni 2022 befragt. Die Projektleitung hat Prof. Dr. Tina Freyburg, Professorin für Vergleichende Politikwissenschaft an der Universität St.Gallen. Die repräsentative Studie wird jährlich durchgeführt und publiziert. Weitere Informationen unter: www.chancenbarometer.com

 

Dienstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Universität St.Gallen, Raum A 01-U206 und online

21. Februar
Neue Chancen für die Beziehungen der Schweiz mit der EU
Prof. Dr. Tina Freyburg, Ordentliche Professorin für Vergleichende Politikwissenschaft, Universität St.Gallen, und Jobst Wagner, Unternehmer und Initiant StrategieDialog21

28. Februar
Die Schweiz am europapolitischen Scheideweg
Prof. Dr. Matthias Oesch, Ordentlicher Professor für Öffentliches Recht, Europarecht und Wirtschaftsvölkerrecht, Universität Zürich

7. März
Die Europa-Initiative: ein Ausweg aus der Sackgasse
Isabelle Gerber, Geschäftsführerin Operation Libero

14. März
Die Schweiz und Europa. Zwei Geschichten der Integration im Vergleich
Prof. Dr. André Holenstein, Ordentlicher Professor für ältere Schweizer Geschichte und vergleichende Regionalgeschichte, Universität Bern

21. März
Warum wir im Verhältnis mit der EU vorwärts machen müssen. Eine industrielle Perspektive
Martin Hirzel, Präsident Swissmem

28. März
Podium: Vision einer Schweiz in Europa
Christina Neuhaus, Leiterin der Inlandredaktion NZZ, Benni Würth, Ständerat St.Gallen, und Christian Fichter, Sozial- und Wirtschaftspsychologe sowie Forschungsleiter Kalaidos Fachhochschule Zürich
Moderation: Nathaly Bachmann, Projekt Manager ESSENCE RELATIONS und Co-Geschäftsleiterin StrategieDialog21, Bern und Zürich, und Tina Freyburg, Ordentliche Professorin für Vergleichende Politikwissenschaft, Universität St.Gallen

 

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